Jahresbericht 2020

Liebe Schützenmitglieder,

gerne hätte der Vorstand die Ereignisse und sportlichen Aktivitäten in üblicher Form auf der Generalversammlung vor allen Mitgliedern vorgetragen. Wir hatten gehofft die Generalversammlung mit etwas Verzögerung im (Spät)Frühling durchführen zu können, leider lässt die anhaltende Coronapandemie keine Abschätzung zu, wann wir die Versammlung abhalten können. Daher möchten wir mit diesem Jahresabschlussbericht von 2020 einen Einblick darüber gewähren, was wir trotz der Pandemie erreichen und unternehmen konnten.

Gestartet sind wir in das Jahr 2020 mit unserem traditionellem Strohschießen. Teilnahmebedingung ist ein originell verpacktes Geschenk, bei dem der Inhalt nicht erkennbar ist. Der beste Schütze darf sich dann als Erstes ein Geschenk aussuchen. Es ist immer wieder ein Spaß zu sehen, was sich die Mitglieder haben einfallen lassen um die Geschenke möglichst ausfallend und schwer zu verpacken. Ebenso unterhaltsam ist es wie die Gewinner versuchen diese Geschenke auszupacken, um an den Inhalt zu gelangen, was sicherlich nicht immer ein einfaches Unterfangen ist.

Im Februar 2020 konnten wir noch ganz im alten Format die Generalversammlung abhalten und die Ereignisse aus dem Jahr 2019 vorstellen. Zudem wurden sowohl neue Vorstandsmitglieder gewählt, als auch alte Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Neu in den Vorstand aufgenommen wurden Saskia Schneider als erste Schriftführerin, sowie Franziska Wuttig als zweite Schriftführerin. Wiedergewählt wurden Schützenmeister Bernhard Hartl und Korinna Zürner als zweite Schützenmeisterin, sowie Stephanie Schumacher als Kassiererin und Felix Rammrath als Sportleiter. Zudem wechselte Stephanie Körmer die Position von Schriftführerin zur Jugendsportleiterin. Nach dem offiziellen Teil wie der Wahl der Vorstandschaft, den sportlichen Ehrungen, einer Rede des Bürgermeisters Alexander Greulich sowie der ersten Gauschützenmeisterin Renate Seethaler, klang der Abend gemütlich bei einem gemeinsamen Essen aus.

Die neu gewählte Vorstandschaft der Ismaninger Schützen mit 1. Bürgermeister Alexander Greulich
Die neu gewählte Vorstandschaft der Ismaninger Schützen mit 1. Bürgermeister Alexander Greulich

Die erfolgreiche Teilnahme der Luftgewehr- und Luftpistolenschützen/-schützinnen an der Gaumeisterschaft in Februar war leider das einzige sportliche Ereignis, dass im Jahr 2020 außerhalb des Vereins durchgeführt werden konnte. Ab Mitte März wurde dann der erste Lockdown verhängt und folglich alle Meisterschaften und Turniere abgesagt sowie auch die Trainingsabende eingestellt. Die Wiedereröffnung des Schützenheimes erfolgte dann erst Mitte Juni, unter Auflagen von strengen Hygienevorschriften. Während eines Arbeitseinsatzes vor der Wiedereröffnung brachten der Vorstand und weiteren helfenden Mitglieder den Verein wieder auf Vordermann und setzten die vom Bund vorgeschriebenen Hygieneregeln um (separater Ein-/Ausgang, Desinfektionsspender, Maskenpflicht, Anmeldebögen, jeder zweite Stand geschlossen). Somit konnte ein einigermaßen normaler Schießbetrieb durchgeführt werden, auch wenn weiterhin die Meisterschaften auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Aber allein die Freude nach einer dreimonatigen Pause wieder schießen zu dürfen, war Anreiz genug für die Mitglieder, wieder an den Trainingsabenden teilzunehmen. Das gute Wetter im August spielte der SG Isarau in die Karten und so konnten wir (ebenfalls unter Hygieneauflagen) unser jährliches Sommerfest draußen bei leckeren Steaks/Würsten, Salaten, Kuchen und kühlen Getränken feiern.

Auch wenn es nur wenige sportliche Aktivitäten im Jahr 2020 zu berichten gibt, hat der Verein die ruhigere Zeit sinnvoll genutzt und einige wichtige Arbeiten geleistet. So wurde die Vereinsfahne zur Restaurierung in Auftrag gegeben, dessen Ergebnis bereits ausführlich in einem separaten Bericht beschrieben wurde. Dennoch soll auch hier noch einmal erwähnt werden, wie gut die Restaurierung doch gelungen ist.

Die restaurierte Fahne der Schützengesellschaft Isarau Ismaning
Die restaurierte Fahne der Schützengesellschaft Isarau Ismaning

Ein weiteres erfolgreiches Projekt war die Neuinstallation der Heizungsanlage im Vereinsheim. Aufgrund der veralteten Heizanlage und einer undichten Leitung, hat sich die Vorstandschaft bei zwei Heizungsbauern erkundigt und sich dann für eine Zusammenarbeit mit dem lokalen Unternehmen Steinkohl entschlossen. Es wurde ein neuer Heizungstank installiert und eine neue Gasleitung verlegt. Nach anfänglichen Problemen bei der Feinjustierung bezüglich der Einstellungen, haben wir nun eine brandneue Heizung, die sogar über das Handy gesteuert werden kann.
Weiterhin stand noch der Umbau des Kachelofens an, das Herzstück der Vereinsstube. Aufgrund von gesetzlichen Regulierungen bezüglich der hohen Emissionswerte, hätte der Verein den Kachelofen nach dem 31.12.2020 nicht mehr benutzen dürfen. Da viele Mitglieder Freude an dem Kachelofen haben und er besonders an kalten Wintertagen eine zusätzliche Wärmequelle darstellt, stand es außer Frage den Ofen den Anforderungen entsprechen umrüsten zu lassen.

Der modernisierte Kachelofen im Schützenstüberl
Der modernisierte Kachelofen im Schützenstüberl

Hierbei soll erwähnt werden, dass wir Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde eine solche Vielzahl an Projekten in kurzer Zeit umsetzten konnten. Natürlich gilt auch der Dank an die Mitglieder, die ihre Freizeit investiert haben, damit alles reibungslos durchgeführt werden konnte!
Ein weiteres nennenswertes Ereignis ist die Unterzeichnung des Pachtvertrages zwischen der Gemeinde, des Forsts und der SG Isarau. Nach langen Diskussionen zwischen allen Beteiligten konnte nun der Vertrag finalisiert werden und sichert somit das Vereinsheim bis zum Jahre 2046.
Die Planung des Köngisschießens und Vereinsmeisterschaft wurde im Oktober gerade rechtzeitig umgesetzt, bevor Ende Oktober das Vereinsheim erneut geschlossen werden musste. Heuer war das Köngisschießen etwas anders als man es bisher kannte. In den Jahren zuvor, wurde der Königsschuss auf eine separate Scheibe abgegeben. Dieses Jahr hatte jedoch der Sportleiter die Idee, den Königsschuss aus den 40 Schuss für die Vereinsmeisterschaft zu ermitteln. Leider gab es in den vergangenen Jahren einen eher verhaltenen Enthusiasmus an der Teilnahme des Königsschießens, daher wurde nun auf den Ehrgeiz der Schützen vertraut ein gutes Ergebnis bei der Vereinsmeisterschaft zu erzielen, und somit auch auf eine höhere Teilnahme am Königsschießen mit einem spannenden Ergebnis.
Seit Ende Oktober 2020 ist nun leider das Vereinsheim wieder geschlossen, so dass keines das traditionelle Preisschießen durchgeführt werden konnte, wie zum Beispiel das Adlerschießen, das Nikolausschießen, das Strohschießen das Josefischießen und das Jagdschießen. Zudem wurde die Rundenkampfsaison der Pistolen und Luftgewehrschützen abgesagt.
Die erneute Schließung des Vereinsheimes wurde dann wiederum als Gelegenheit genutzt, die Beleuchtung in der Schießhalle mit energiesparenden Leuchtröhren auszutauschen, die dem Verein zu einer Reduzierung bei den Stromkosten verhelfen soll, dennoch die Leuchtkraft nicht vermindert.
Als letztes Projekt gab es kürzlich eine Brandschutzbegehung im Schützenheim. Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe, da durch diese Begehung Mängel festgestellt werden können und durch deren Behebung die Sicherheit unseres Vereinsheimes aber auch unserer Mitglieder gewährleistet werden kann.
Leider sieht die erste Jahreshälfte 2021 in Sachen sportlicher Aktivität immer noch nicht vielversprechend aus, allerdings hoffen wir auf bessere Nachrichten für den Spätsommer. Für das Jahr 2022 sollte hoffentlich wieder ein normaler Schießbetrieb mit alle den bekannten Ereignissen möglich sein, die wir 2020 vermisst haben.

Saskia Schneider,
1.Schriftführerin